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Inhalt

1. Vom Düxer Schützefeß

2. Deutzer Bahnhöfe / Bahnentwicklung

 

Vum Düxer Schützefeß

(Margaretenmarsch)

übertragen von Hans Burgwinkel

aus Peter Simons, Illustrierte Geschichte von Deutz, Kalk, Vingst und Poll, Cöln-Deutz 1913, Seite 349 - 350

mit freundlichen Genehmigung der Erben 

 

Mer hät vür winnig Woche – en Dür e Loch gebroche,

Worf öm de Festungsmoor – do am Siegburgerdoor.

De Düxer wor’n am klage – schlääch stünde doch de Saache

Et hät nor als der einz’ge Reß – Blos noch et Schötzefeß.

            Och, wat wor doh op de Stroß e Levve,

            Su ’ne Wäul kunnt et jo nirgends gevve,

Harfeliescher wor’n in jedem Huus

            Vun Glöck so mallisch rede kunnt,

Wor mer zor Pooz eruus

 

Wat wor do ei Gewimmel – Getrööts un och Gebimmel,

Su’n blot’ge Moritat – uns grauslich hät gemaht.

Mänch Wüüsche dhät doh winke – un met de Auge qunike,

„Kutt scheßt ens, leeve Jungenbär, - loht brummen ens dä Bär.“

Vör ’ner Bud dät einer explezere;

Kutt, ehr Lück, loht sich photographeere,

Fuffzig Pfenning kütt sich bloß dä Wetz,

Ehr kritt dat Bild glich met heim,

Flöck geiht et we de Bletz.

 

Om Feßplatz stunden Stange – vill Züg dät doran hange,

Doh jöckte manche Stropp – flöck wie en Aap erop;

Dät hä och ärg sich plage, - vun all dä schöne Saache

Hä nit ’ne Schnibbel krägen hät, - dä Baum beschmeert met Fett,

An däm Driehbrett kunt mer spikeleere,

            Un vill Grosche dobei och verleere,

Heh und oh stund och ’ne Appelkrom,

Wann einer mol ens rigge woll

Ging dä nohm Hippedrohm

 

 

 Deutzer Bahnhöfe

Vorbemerkung

Über den Deutzer Haupt-Bahnhof bzw. die vier Deutzer Bahnhöfe wurde und wird viel Unsinn geschrieben. Hier  einige belegbare (wird laufend ergänzt) Fakten als Übersicht und zur Hilfe bei weiteren Recherchen. In dem Online-Lexikon Wikipedia wurde in Zusammenarbeit mit anderen Autoren inzwischen einiges korrigiert und ergänzt.

 

Quelle  für viele Infos über die Köln-Mindener Eisenbahn ist u.a. ein umfangreiches altes handschriftliches (z.Tl. in Sütterlin-Schrift) Manuskript unbekannter Herkunft über die KME - wahrscheinlich sollte daraus ein Buch entstehen - Bilder/Kopien davon werden noch eingestellt)

 

Nicht zuletzt durch den Verlust des Stapelrechts 1831 suchte Köln neue Verkehrsanbindungen und es wurden erste Planungen für eine Eisenbahnverbindung Köln-Antwerpen erstellt. Allerdings entstand auch um 1925 Ärger durch holländischen Zoll, was zu dem Spruch führte "Man verbinde Elberfeld, Köln und Duisburg mit Brmen oder Emden und Hollands Zölle sind nicht mehr" ( Ellerbrock, Schuster, 150 Jahre Köln-Mindener Eisenbahn,S. 13 ff, Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv 1997)

Weiterhin war auch Belgien, das sich 1831 von den Niederlanden trennte, an Eisenbahnlinien interessiert, die die Niederlande umgingen, da die Scheldemündung zunächst in nierderländischer Hand blieb.( Ellerbrock, Schuster, 150 Jahre Köln-Mindener Eisenbahn,S. 22 ff, Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv 1997)

Bei der Eröffnung der ersten Linien stand dann allerdings mehr der Gedanke einer Verbinung der westlichen mittleren Provinzen Preußns im Vordergrund - so wurde dann auch konsequenterweise Berlin angebunden.

Das neue Verkehrsmittel Eisenbahn war im Grunde nicht neu, sondern eine Weiterentwicklung eines alten Prinzips der Güterbeförderung auf Schienen (siehe Wikipedia), wobei die Wagen von Menschen oder Tieren gezogen worden waren:

1519 Loren / Wagen (Hunde) auf Holzschienen im Bergbau erstmals (???) dokumentiert

Ab 1787 Bahnnetz im Ruhrgebiet mit Schienen aus Gußeisen

1814 fuhr die erste Bergwerks-Lokomotive in England (Stephenson)

1825 erste Eisenbahnstrecke in England

1828 erste deutsche Eisenbahn AG (Deilthaler Eisenbahn) jedoch als Pferdebahn ? 1831 Prinz Wilhelm Eisenbahn

1835 Eisenbahn in Fürth-Nürnberg, erste öffentliche Eisenbahnstrecke mit Lokomotive

 

Neben den zeitweise bis zu 4 Eisenbahnhöfen, hatte Deutz weitere "Bahnhöfe":

  • Anlegestelle der Köln-Düsseldorfer, rheinaufwärts der heutigen Deutzer Brücke,
  • Haltestellen der Messebahn / Liliputbahn
  • Anlegestellen von Fähren von/nach
    • Köln,
    • rheinaufwärts - zumindest bis Zündorf,
    • rheinabwärts (mir unbekannt, evtl. Mülheim?)
  • (Bahnhof /Haltestellen der Messebahn / Liliputbahn)

Später

Unklar ist, ob es nicht während der Pressa-Austellung in den zwanziger Jahren noch kurzzeitig zusätzlich einen Wasserflughafen in Deutz gab (Verlegung eines anderen Anlegesteges von der anderen Rheinseite nach Deutz) - siehe Wasserfughäfen....

in Köln gab es auch von den verschiedenen Eisenbahngesellschaften mehrere Bahnhöfe, die z.T. nach dem Bau des Centralbahnhofs am Dom aufgelöst wurden. Der Centralbahnhof war zunächst ein Kopfbahnhof. Erst später (1894 ?) wurde er nach dem Bau der Eisenbahnbrücke zu einem Durchgangsbahnhof umgebaut.

Weiterhin gab es in Köln im Lauf der Zeit weitere "Bahnhöfe":

  • viele Anlegstellen am Rheinufer, zunächst nur für den "oberrheinischen" (oberländer) Verkehr und davon getrennt die für den niederrheinischen (nierderländer) Verkehr mit speziellen Schiffstypen), später kamen Anlegestellen für mehrere Schifffahrtsgesellschaften dazu. Außerdem Wasserdligence ab 26.01.1803 für Personen und Güterverkehr sowie herrschaftliche Pakete und Brief zwischen Deutz und Kastell lt Simons.
  • Omnibusbahnhof (der erste in Deutschland !)
  • mehrere Anlegestellen für Wasserflugzeuge
  • Ballonplatz
  • Luftlandeplatz Butzweilerhof (Luftschiffe und Flugzeuge)
  • Helioport (Hubschrauberverbindung Köln - Brüssel)
  • später Flughafen in der Wahner Heide
  • bzw. im Krieg in Ostheim (?) auch noch davor in Westhoven ("Firmenlandeplatz" / Wiese der Fa Mannesmann Mulag im 1. Weltkrieg, Nikolausstr ) ?

 

Einarbeiten:Am Barbarassoplatz  entstand 1898 der Vorgebirgsbahnhof, an dem nun Reisende aus Bonn und den Vorgebirgsorten dem „Feurigen Elias“, einer Dampfeisenbahn, entstiegen.

Bahnhof am Rhein Stapelhaus ?

 

In Köln gab es vor 1900 bis zu fünf große Eisenbahngesellschaften mit jeweils eigenen Bahnhöfen:

  • linksrheinisch
    • Rheinische Eisenbahngesellschaft (Strecke Köln-Antwerpen)
    • Preußisch Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (Strecke Köln-Antwerpen)
    • Köln-Krefelder Eisenbahn (Strecke Köln-Krefeld), 1859 von Rhein. Eisenb. Gesellsch übernommen)
    • (zwischenzeitlich gab es auch die Bonn-Cölner Eisenbahngesellschaft, 1857 von Rhein. Eisenb. Gesellsch übernommen)
  • rechtsrheinisch
    • Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft später Königlich Preußische Westfälische Staatseisenbahn (zuerst Strecke Deutz-Düsseldorf - dann nach Minden und Anschluss nach Berlin, Strecke Deutz-Gießen)
    • Bergisch-Märkische Eisenbahn Gesellschaft

Die Bahn wurden ab 1880 verstaatlicht und gingen in den Preußischen Staatseisenbahnen auf.

In bzw. über Deutz wurde vermutlich ab 1900 auch die Häfen von Mülheim und Deutzer Werft  durch die spätere städtische Hafenbahn entlang des Rheins angeschlossen. Nach Bau des neuen Deutzer Hafens am Schnellert erfolgte der Zugang über den neuen Poller Rangierbahnhof in Hafennähe.

 

  

 Bonn-Cölner Eisenbahngesellschaft muss noch zeitlich eingeordnet werden...

1835 bildete sich die Rheinische Eisenbahngesellschaft.

Infolge eines Streites um die Anbindung Aachens wurde um 1837 die „Preußisch Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft“ gegründet.

1841 entstand die Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (KME) => 1850 Königlich Preußische Westfälische Staatseisenbahn

1844 entstand in Elberfeld die Bergisch-Märkische-Eisenbahn-Gesellschaft (BME)

1855 Köln-Krefelder Eisenbahn

vor allem im Bereich von Industriegebieten versuchten die Gesellschaften sich untereinander Konkurrenz zu machen bis hin zum Bau von Parallelstrecken.( Ellerbrock, Schuster, 150 Jahre Köln-Mindener Eisenbahn,S. 35 ff, Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv 1997)

ab1880 Verstaatlichung der Eisenbahnlinien: Königlich preußische Staatseisenbahnen

ab 1920 Deutsche Reichsbahn

ab 1949 Deutsche Bundesbahn

ab 1994 Deutsche Bahn (Quellen Großmann ? Köln-Deutz, Bahnhöfe A-Z, Blatt 5, Loseblattsammlung, Geramond Verlag)

 

 Bahnhof Trankgassen bzw. am Trankgassenthor muss noch zu- und eingeordnet werden

ebenso "Am Thürmchen"

 

1839 wurde der erste Kölner Bahnhof am Sicherheitshafen in Höhe der Bastei eröffnet.

1855 baute die Rheinische Eisenbahngesellschaft den Bahnhof St. Pantaleon für die Strecke Köln-Bonn

1845 Strecke Köln-Düsseldorf mit Bahnhof Deutz der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft – war schwierig zu genehmigen, da er innerhalb der Festung lag und die Einfahrt speziell gesichert werden musste….( Ellerbrock, Schuster, 150 Jahre Köln-Mindener Eisenbahn,S. 81 f, Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv 1997)

184? Linie von Deutz nach Bensberg, Bergisch-Märkische-Eisenbahn-Gesellschaft mit Bahnhof (z.T. als "Deutzer Feld" bzw. "Deutz Nord" bezeichnet) in Höhe der heutigen Messe (außerhalb Festung Deutz), weil sich die Cöln-Mindener wehrte, andere ihre Gleise mitzubnutzen zulassen.

1872 Anschluss an "Gütenbahnhof Deutz (lt. Simons) wahrscheinlich DeutzerFeld der der KME

1882 wurde Strecke verlängert bis „Deutzer Brücke / Pontonbrücke und Hotel Bellevue als Bahnhof „Brückenbahnhof Deutz“ aus /umgebaut (mit Drehscheibe) „Deutzer Eisenbahnjammer“ (siehe Karte unten) - sicherlich, weil die BME eine Verbindung (zwar über eine Pontonbrücke, aber z.Tl. mit Pferdedroschken) zu den linksrheinischen Gebieten/Bahnhöfen brauchte

1884 Verlängerung am Rhein entlang und am Siegburger Thor abbiegend  bis zur Maschinenbauanstalt Humboldt

1886 Verlängerung nach Kalk….über den neuen Bahnhof Kalk-Süd

1. Okt. 1886 lt Simons Schließung Bahnhof KME an Constantinstr.

 

 

1859 baute die KME zwischen Deutz und Köln die erste feste Verbindung über den Rhein in Deutschland seit den Römerzeiten, eine Gitterkastenbrücke, die sog. "Muusfall" (1910 abgebrochen und ersetzt durch durch Hohenzollernbrücke)  Beim Bau der Brücke wurden einige der ältesten Loks der KME als stehende Dampfmaschinen benutzt...

Die KME verbot der Berg. Märkischen die Benutzung der Brücke, daher wollte diese ein eigene Brücke bauen. Der Bau der Brücke verzögerte sich durch Einsprüche der Rheinschiffer, bis nach einigen Tests u.a. die Brückenhöhe um 1,50 m angehoben wurde ( Ellerbrock, Schuster, 150 Jahre Köln-Mindener Eisenbahn,S. 135 ff, Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv 1997)

Die KME unterhielt auch

  • die Schiffsbrücke nach Köln
  • eine Dampffähre, "welche die Verbindung zwischen den rechts- und linksrheinischen Bahnlinien für den Gütertransport herstellte"( Ellerbrock, Schuster, 150 Jahre Köln-Mindener Eisenbahn,S. 81, Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv 1997)

 

Später Verstaatlichung aller fünf Gesellschaften– vorher HBF Kopfbahnhof

 

Cöln-Mindener Bahnhof wurde noch nach dem Bau des Deutzer Hauptbahnhofs (1912-1913) noch eine Zeitlang als Güterbahnhof genutzt, siehe Hochwasserfoto

 

Beim Bau der Cöln-Mindener-Eisenbahn wurde zunächst Wert auf die Gleisanlagen gelegt und später die Bahnhöfe gebaut. So entstanden an der Strecke in den Großstädten große klassizistische Bahnhofsgebäude - außer in Köln. Hier hoffte man auf einen Rheinübergang durch eine Brücke oder eine Dampffähre in Verlängerung der Bahnhofs. Dieser lag im heutigen Gebiet zwischen Rhein Konstantinstr. und Ottoplatz. Zwei Gleise führten direkt zum Rhein - wahrscheinlich zur Dampffähre...

Es entstand ein wahrscheinlich (wie an anderen Stellen auch)ein mehr oder minder  provisorisches Bahnhofgebäude, das am ? 20. Dez. 1845 zusammen mit der Strecke Deutz-Düsseldorf (Fortsetzung bis Minden am 15.10.1847) eingeweiht wurde.

Am 4. Jan 1859 kam die Strecke Deutz-Gießen dazu (Teilstück bis Hennef, Giessen wurde erst am 12. Jan 1862 erreicht)....

Am 10 Okt 1859 wurde die erste kombinierte Brücke über den Rhein in Deutschland, die sog. Muusfall eingeweiht - zunächst nur für den Strassenverkehr, ab 15. Dez. 1859 auch für den Eisenbahnverkehr. Im August war am Oberrhein in Waldshut eine wesentlich kleinere Eisenbahnbrücke in Betrieb genommen worden

1859 nahm die KME auch die Strecke Köln-Kalk in Betrieb

wahrscheinlich wurde ab 1859 der Bahnhof der KME nur noch als Güterbahnhof genutzt und es entstand wahrscheinlich zunächst provisorisch eine neue Haltestelle an der neuen Strecke , die ab 1911 zum neuen Deutzer Hauptbahnhof umgebaut wurde - gleichzeitig war der neue wichtige Rangier- und Abstellbahnhof Deutzer Feld entstanden - später wurde dieser durch den Bau von Kalk -Nord entlastet, der die Güterabwicklung übernahm. Quellen Großmann ? Köln-Deutz, Bahnhöfe A-Z, Blatt 5, Loseblattsammlung, Geramond Verlag

1882 nahm die BME die Strecke Deutz Gbhf - Deutz Pbhf in Betrieb (Messe bis Schiffs-Brücke ?)

1886 nahm die BME die Strecke Deutz BME Pbhf nach Köln-Kalk in Betrieb, die 1913 stillgelegt wurde

Spätestens 1911 wurde durch den Bau des neuen Bahnhofs in Deutz auch die - tieferliegende - Verbindung von Mülheim nach Kalk sowie für den durchgehenden rechtsrheinischen Verkehr geschaffen (Tiefbahnsteige)

Quellen Großmann ? Köln-Deutz, Bahnhöfe A-Z, Blatt 5, Loseblattsammlung, Geramond Verlag

 

"Der Centralbahnhof in Köln, gebaut von der "Rheinischen" wurde von der KME nach 1880 nur für Courier und Schnellzüge mitbenutzt, während die Personenzüge in Deutz ankamen und weggingen".

Nach dem Bau des Deutzer Hbf wurde der alte Bahnhof noch längere Zeit als Güterbahnhof weitergenutzt...

 

Im sebständigen Mülheim gab es sogar drei voneinander unabhägige Bahnhöfe; KME, BME und Rheinische

 

 

Eine besonderer Zug war der "Fliegender Cölner". 1939 133 kmh Reisegeschwindigkeit, unerreichbar auf anderen Strecken, zwischen Hammm und Hannover (Köln-Berlin in 4:56 Stunden)

Der Bahnhof Deutz der KME bestand 1846 aus:

  • Personenwartehalle
  • Gepäckausgabegebäude
  • Güterschuppen
  • Lokomotivschuppen
  • Koksschuppen
  • Werkstätten
  • Postgebäude 1847
  • Kesselhaus
  • Schmiede
  • Sattlerei
  • Schmierkocherei
  • Schneiderwerkstatt
  • Holzmagazin
  • Putzwollen-Trockenanstalt
  • Böttcherwerkstatt
  • Getreideschuppen
  • Dienstwohnung für Maschinenmeister
  • Dienstwohnung für Hauptmagazinverwalter

( Ellerbrock, Schuster, 150 Jahre Köln-Mindener Eisenbahn,S. 81, Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv 1997)

 

Bahnhof der Cöln-Mindener Eisenbahngesellschaft in Deutz mit Strecke Deutz-Minden (Berlin), links daneben Kürassierkaserne, rechts neue Hohenzollernbrücke mit Strecke Köln-Gießen

In der Nähe - aber außerhalb der Festung Deutz - gründete sich 1846 die Firma van der Zypern & Charlier, die Eisenbahnwaggons und -material herstellen wollte. Sie hatte auf einen direkten Anschluss an die KME gehofft, der jedoch erst 1873 realisiert wurde.  Anfangs arbeiteten dort Facharbeiter aus Belgien, 1852 waren nach einer Anlernphase von einheimischen Arbeiten nur noch die Werkmeister aus Belgien...Um 1900 wurde daraus das größte Waggonbauunternehmen in Deutschland...das auch 1898 in Deutz eine Versuchsstrecke für die von konstruierte Wuppertaler Schwebebahn baute ( Ellerbrock, Schuster, 150 Jahre Köln-Mindener Eisenbahn,S. 83, Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv 1997)

 Datei:Kalk 1870.jpg

Dieses Wikipedia Bild zeigt die Deutz-Mindener Strecke und die Cöln-Gießener Strecke der Cöln-Mindener Eisenbahngesellschaft (grau). Als rote Linie ist die Bergisch-Märkische Eisenbahn zu erkennen, die nicht mehr ihren Bahnhof in Höhe der heitigen Messe hat, sondern die Strecke verlängert hat bis zum neuen Brückenbahnhof (an der Schiffsbrücke), der hauptsächlich aus dem Hotel Bellevue entstanden ist. Später wird die Strecke am Rhein entlang verlängert, bis sie neben Deutz nach Kalk abbiegt. Der neue Deutzer Hauptbahnhof ist noch nicht gebaut, aber neben den alten Bahnanlagen der KME an der Konstantinstr. ist am neuen Gleis von der Rheinbrücke  zumindest ein (provisorisches ) Gebäude zu erkennen...

Weiterhin ist die Firma van der Zypern&Charlier zu erkennen

Quelle Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln-Deutz

 

 

Erster Bahnhof der CME / KME in Deutz, erbaut 1845, (vorbereitet für Kaiserempfang ????)

 

 

 

Plan von 1903 mit 1845 erbauten Bahnhof der CME, den beiden Bahnhöfen der BME, sowie ? einem provisorischen Bahnhofsgebäude an der neuen Strecke zur Dombrücke. 1911 wurde östlich (auf der Karte nach unten) davon der neue Deutzer Hauptbahnhof gebaut und die beiden Bahnhöfe der BME aufgelöst, wobei die Strecke der BME über das spätere Messeglände als "Deutz-Tief" an den neuen Bahnhof angeschlossen wurde. Der alte Bahnhof der CME in Rheinnähe wurde noch eine Zeitlang als Güterbahnhof weitergenutzt.